Michael Kauch ist neuer Präsident der LGBTI Liberals of Europe. Er hatte erstmals kandidiert. Der Bundesvorsitzende der Liberalen Schwulen, Lesben, Bi, Trans und Queer (LiSL) wurde am Wochenende bei Mitgliederversammlung der Organisation gewählt. Die Wahl fand am Rande des Parteitags der europäischen Liberalen (ALDE) in Estoril in Portugal statt.
Kauch kündigte an, insbesondere das Lobbying für LSBTI-Themen gegenüber dem Europäischen Parlament und der Kommission verstärken zu wollen. Der ehemalige Bundestags- und Europaabgeordnete unterstrich: „In der EU-Politik müssen der Einsatz für LSBTI-Menschenrechte in der Außenpolitik sowie die europaweite Anerkennung von Regenbogenfamilien ein größeres Gewicht bekommen. Wir brauchen einen umfassenden EU-Aktionsplan, mit einem klaren Einsatz für LSBTI-Rechte und die Akzeptanz von Vielfalt in der Gesellschaft.“
Neben Kauch wurde aus dem LiSL-Bundesvorstand zudem Sabine Bauckhage in den Vorstand der LGBTI Liberals wiedergewählt. Ausgeschieden ist Ralf Fröhlich, der als Gründungsvorsitzender noch im Vorstand vertreten war. Dem neuen Vorstand gehören desweiteren an: Claudio Uberti und Yuri Guaiana (beide Italien), Adrian Hyyrylainen-Trett (Großbritannien), Nordin Verhagen (Niederlande) und Thomas Weber (Österreich).
LGBTI Liberals of Europe ist der Zusammenschluss von 15 liberalen Mitgliedsorganisationen, vor allem eigenständige LSBTI-Organisationen wie LiSL sowie Netzwerke in Parteien. Diese kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien, der Ukraine und Ungarn.